Einsatzmöglichkeiten von GPS-Störsender – Schutz der Privatsphäre im digitalen Zeitalter

Im Handel sind Geräte erhältlich, die gezielt GPS-Signale stören, indem sie Funkstörungen in einem begrenzten Umkreis erzeugen. Dadurch wird der Empfang von Satellitensignalen verhindert – GPS-Empfänger können keine Positionsdaten mehr empfangen oder senden.
Solche Geräte verfügen in der Regel über eine geringe Sendeleistung und wirken daher nur in einem kleinen Radius. Sie beeinträchtigen dabei weder Mobilfunknetze noch Fernsehempfang oder andere drahtlose Systeme. Viele fragen sich, weshalb man GPS- oder GLONASS-Signale überhaupt stören sollte – schließlich „lauschen“ diese Systeme nicht mit. Doch gerade im Alltag gibt es Situationen, in denen Schutz vor ungewollter Ortung äußerst relevant ist.

Ein Beispiel aus der Praxis:
Eine Frau war zunehmend irritiert, dass ihr aufdringlicher Verehrer stets genau wusste, wo sie sich gerade aufhielt – unabhängig von Tageszeit oder Aufenthaltsort, sogar außerhalb der Stadt. Selbst das Abschalten ihres Mobiltelefons brachte keine Veränderung. Schließlich kam der Verdacht auf, dass ihr Auto überwacht wurde. Nachdem sie einen GPS-Störsender installieren ließ, verlor der Mann jegliche Kenntnis über ihre Bewegungen. Eine spätere Durchsuchung des Fahrzeugs durch Fachpersonal mit professionellen Detektoren brachte Klarheit: Ein versteckter GPS-Tracker mit GSM-Modul war untergebracht, der regelmäßig Standortdaten per SMS an eine bestimmte Telefonnummer übermittelte.
Solche Tracker sind im freien Handel legal erhältlich – auch in Deutschland. Telekommunikationsanbieter wie die Telekom oder Vodafone bieten in Kombination mit Ortungsdiensten sogar legale Lösungen für Unternehmen oder Familien an. Voraussetzung ist jedoch stets die ausdrückliche Zustimmung der betroffenen Person. Wird ein Tracker hingegen heimlich eingesetzt, stellt dies einen schwerwiegenden Eingriff in die Privatsphäre dar.
GPS Jammer können in solchen Fällen helfen, sich vor ungewollter Überwachung zu schützen. Sie sind nicht dafür gedacht, behördliche Maßnahmen wie Ortungen durch Polizei oder Rettungsdienste zu unterbinden, bieten aber im privaten Umfeld eine Möglichkeit, die persönliche Bewegungsfreiheit abzusichern.
Nicht nur für den Schutz vor Spionage:
GPS-Tracker kommen längst nicht nur bei unrechtmäßiger Überwachung zum Einsatz. Viele Fahrzeughalter statten ihre Autos freiwillig mit solchen Geräten aus, um sie im Diebstahlsfall schnell lokalisieren zu können. Auch Eltern nutzen kleine Tracker, die in Schulranzen oder Jackentaschen ihrer Kinder Platz finden, um sich zu vergewissern, dass diese sicher in der Schule angekommen sind. Die Geräte sind oft kaum größer als eine Streichholzschachtel und können – je nach Modell – mehrere Tage mit nur einer Akkuladung betrieben werden.
Wer seine Privatsphäre aktiv schützen und nicht jederzeit für Dritte "sichtbar" sein möchte, findet in einem GPS-Störsender – unter Berücksichtigung der geltenden deutschen Rechtslage – eine wirksame Ergänzung zur persönlichen Sicherheitsstrategie.