Warum unterscheiden sich die Reichweiten von Handy-Störsendern?
Die Reichweite eines Handy-Störsender ist ein zentrales Kaufkriterium – doch in der Praxis weichen die angegebenen Werte häufig von der tatsächlichen Leistung ab. Warum ist das so?.
Realistische Reichweite statt Laborbedingungen
Viele Hersteller testen ihre Geräte unter optimalen Laborbedingungen – also auf offenen Flächen ohne Hindernisse. Unter diesen Bedingungen erreichen manche Modelle Reichweiten von bis zu 30 Metern. Doch im Alltag sieht es anders aus:
- Dicke Betonwände, Metallstrukturen und elektronische Geräte wie Router oder Repeater können das Signal erheblich abschwächen.
- In Innenräumen – etwa in Büros, Konferenzräumen oder öffentlichen Verkehrsmitteln – liegt die effektive Reichweite oft bei nur 5 bis 15 Metern.
- Auch die Sendeleistung der lokalen Mobilfunkmasten (z. B. von Telekom, Vodafone oder O2) beeinflusst das Ergebnis.
Gerätetyp und Frequenzbänder
Je nach Modell unterscheidet sich nicht nur die Reichweite, sondern auch die Art der Signale, die blockiert werden können:
- Basisgeräte blockieren GSM, 3G oder WLAN im Nahbereich – ideal für den persönlichen Schutzbereich.
- Multifrequenz-Störsender können zusätzlich 5G, GPS und Bluetooth stören – perfekt für anspruchsvollere Einsatzorte.
- Achte beim Kauf auch auf Akku-Laufzeit und Kühltechnologie, besonders bei mobilen Geräten.
Reichweite ist dynamisch
Die angegebene Reichweite ist ein Richtwert, keine Garantie. Entscheidend sind Umgebungsfaktoren, Gerätetyp und Frequenzabdeckung. Wer einen Störsender kaufen möchte, sollte sich daher fragen: Was soll konkret gestört werden, und in welcher Umgebung?
Profi-Tipp: Wähle ein Modell mit manuell einstellbaren Frequenzbereichen, wenn du gezielt bestimmte Signale beeinflussen möchtest – etwa nur WLAN, ohne GSM zu stören.
