GPS-Tracking ohne Satelliten? Super-Wlan verändert die Welt der Ortung

Die Welt der Ortungstechnologien steht vor einem spannenden Wandel. Was bisher auf GPS-Satelliten basierte, könnte schon bald durch neue Funklösungen wie Super-Wlan ergänzt oder sogar ersetzt werden. Besonders im Bereich mobiler Geräte – etwa Tablets, Smartphones oder Wearables – eröffnen sich neue Möglichkeiten der Positionsbestimmung, aber auch Herausforderungen im Hinblick auf Transparenz und Kontrolle.
Tablets mit GPS: Praktisch, aber nicht immer präzise
Seit der Markteinführung des iPads ist die Nachfrage nach mobilen Geräten mit integrierter GPS-Funktion stetig gestiegen. Ob für die Navigation, das Fahrzeug-Tracking oder das Flottenmanagement – Tablets mit GPS-Modul von Herstellern wie Samsung, ASUS oder Lenovo gehören inzwischen zum Standard.
Doch viele Nutzer kennen das Problem: In Gebäuden, Tunneln oder dicht bebauten Stadtzentren funktioniert die GPS-Ortung oft nur eingeschränkt oder mit Verzögerung. Deshalb setzen viele moderne Geräte inzwischen auf hybride Ortungslösungen – eine Kombination aus GPS, WLAN, Mobilfunkdaten und Bluetooth, um die Position zuverlässiger zu bestimmen.
Super-Wlan: Die neue Generation der Standortbestimmung
Eine vielversprechende Entwicklung stellt Super-Wlan dar – eine Technologie, die sogenannte „White Spaces“ im UHF- und VHF-Frequenzspektrum nutzt. Diese bisher ungenutzten Frequenzen wurden ursprünglich für den analogen Rundfunk verwendet und ermöglichen eine wesentlich größere Reichweite als klassisches WLAN.
Super-Wlan durchdringt Wände besser, funktioniert auch in abgelegenen Gebieten und könnte in Kombination mit künstlicher Intelligenz zur Grundlage einer völlig neuen Ortungsarchitektur werden – selbst ohne direkten Satellitenkontakt. Für Unternehmen, die standortbasierte Dienste entwickeln, eröffnet das enorme Chancen. Für Nutzer bedeutet es: mehr Komfort, aber auch weniger Sichtbarkeit darüber, wie genau und wo ihre Bewegungen verfolgt werden.
Mehr Komfort, mehr Kontrolle – aber auch mehr Fragen
Mit der zunehmenden Vernetzung von Alltagsgeräten – von Smartwatches über vernetzte Fahrzeuge bis hin zu Fitness-Trackern – wird die Standortverfolgung immer präziser. Moderne Geräte können Bewegungsmuster analysieren, Aufenthaltsorte erfassen und personalisierte Dienste bereitstellen.
Doch mit diesen neuen Möglichkeiten wächst auch der Wunsch vieler Menschen nach mehr Kontrolle über die eigenen Daten. Immer mehr Nutzer interessieren sich für Technologien und Tools, die ihnen mehr Transparenz und Selbstbestimmung über ihre Standortfreigabe bieten. Dazu zählen z. B. die gezielte Deaktivierung von Ortungsdiensten, die Nutzung von Faraday-Taschen oder die bewusste Auswahl datensparsamer Geräte.
Fazit: Die Zukunft der Ortung ist hybrider – und intelligenter
Die klassische GPS-Ortung wird in den kommenden Jahren wahrscheinlich nicht verschwinden – doch sie wird zunehmend durch intelligente Netzwerktechnologien wie Super-Wlan ergänzt. Für Nutzer bedeutet das: schnellere, genauere und vielseitigere Möglichkeiten der Positionsbestimmung.
Wer mit moderner Technik Schritt halten möchte, sollte sich aktiv mit den neuen Systemen auseinandersetzen. Denn nur wer versteht, wie Ortung heute funktioniert, kann souverän entscheiden, wie viel er davon im Alltag nutzen möchte.
Praxistipp für den Alltag:
Standortdienste nur aktivieren, wenn sie gebraucht werden
Einstellungen regelmäßig prüfen – auf Smartphone, Tablet und Laptop
Geräte und Apps bevorzugen, die mit Datensparsamkeit werben
Mit Freunden oder Familie über digitale Selbstbestimmung sprechen
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